Da wir nun an der Schwelle zur Zukunft stehen, sind wir gezwungen, über die übergreifende Frage nachzudenken, wie wir unser Leben in den kommenden Tagen verbringen möchten. Dabei geht es nicht nur um unser individuelles Leben, sondern um die gesamte menschliche Erfahrung als Ganzes. Dazu gehören unser Zuhause, unser Essen, unsere Arbeit, unsere Ausbildung und unser Familienleben sowie die unzähligen Faktoren, die zu unserer Zufriedenheit, unserem Wohlstand und unserem allgemeinen Wohlbefinden beitragen. Wenn wir uns näher mit diesem Thema befassen, müssen wir die aufkeimenden Tendenzen sowohl in unserem persönlichen als auch in unserem beruflichen Umfeld im Auge behalten sowie die Art und Weise, in der die Entwicklungen in Wissenschaft, Technologie und sozialem Bewusstsein den Verlauf unserer Zukunft beeinflussen könnten.
Vor Jahren noch eine vielbemühte Utopie in Büchern und Filmen, birgt die Idee der intelligenten Städte, die durch Technologie und Daten gesteuert werden, inzwischen das sehr reale Potenzial, die Orte, an denen wir leben wollten, völlig zu verändern. Diese utopischen Städte mit ihren vernetzten Systemen strebten noch nicht danach, die Qualität des städtischen Lebens zu verbessern, indem sie die Effizienz steigern, eine nachhaltige Umwelt fördern und ihren Bewohnern bessere Dienstleistungen bieten. Diese Darstellungen übersehen oft den menschlichen Aspekt des Lebens in der Stadt und konzentrieren sich mehr auf den technischen Fortschritt als auf die Lebensqualität der Einwohner.
Wir entdecken täglich mehr faszinierende Beispiele von Vorreitern und kreativen Initiativen, die sich die Zukunft des städtischen Lebens auf die Fahnen geschrieben haben. Zunächst jedoch wollen wir hier das Konzept der Smart Cities und des 15-Minuten-Stadtmodells genauer untersuchen. Die Bewegung begann unter dem Namen “ville de quart d'heure” in Paris. Die Stadt gilt dank Carlos Moreno nun als "Pionier" für diesen Ansatz. Der wissenschaftliche Direktor der Sorbonne Business School, hatte für Paris die Idee der 15-Minuten-Stadt manifestiert. Die Locavore-Bewegung, die den Verzehr von Lebensmitteln aus der Region fördert, oder das Konzept der Kiezfarm passen perfekt zu Moreno’s Ansatz. Durch die Verbindung solcher Ansätze, werden nicht nur lokale Agrarprojekte unterstützt und die transport-bedingten Kohlendioxidemissionen reduziert, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl und die Verbundenheit mit dem Ökosystem gefördert.
Morenos Traum von der Entwicklung "menschen-gerechter" Gewerbegebiete und "parkartigen Stadtwegen mit Baumbestand" waren der Anstoß für einen grundlegenden Wandel des gesamten Stadtplanungskonzepts. Die Bereitstellung von Dienstleistungen in Paris wurde dezentralisiert, was dazu führte, dass mehr Fahrradwege angelegt und Pläne zur Ausweitung der Freiflächen in der Stadt formuliert wurden. Ein Schlüsselaspekt dieses Wandels war die Entwicklung von Einrichtungen mit gemischter Nutzung, wie z.B. Sportzentren, die Handwerksbetriebe oder Manufakturen unterstützen können, und Bildungsgebäude, die abends zu Gemeinschaftsräumen werden oder die eine Kiezfarm ermöglichen könnten. Die vielfältige Nutzung städtischer Flächen für diverse Zwecke garantiert auch, dass öffentliche Räume zu jeder Tages- und Nachtzeit, während der Woche und auch an den Wochenenden effizient und für die Anwohner relevant bleiben.
[Quelle]: (https://techhq.com/2022/08/smart-tech-for-the-15-minute-city/)
Europa ist ein fruchtbarer Boden für die Entwicklung neuer Ansätze in Städten. Infolge der COVID-19-Epidemie hat sich Europa ganz unfreiwillig zu einer Drehscheibe für neue "15-Minuten-Städte" entwickelt, wobei Rom, Dublin und Utrecht als richtungsweisende Beispiele gelten. Im Mittelpunkt stehen dabei vier Dimensionen: Die Nähe, die Vielfalt der Flächennutzung und der Menschen, die Dichte und die Allgegenwärtigkeit des Phänomens (proximity, diversity of land use and people, density, and ubiquity). Dieser Ansatz bietet eine Alternative zu Techniken der Stadt- und Mobilitätsplanung, die nur auf das Auto ausgerichtet sind, und fördert so auch eine nachhaltigere und integrativere städtische Umwelt. Derzeit haben insgesamt 16 Städte auf der ganzen Welt entweder offiziell einen "15-Minuten-Stadt"-Plan angenommen oder sind dabei, dies zu tun.
Diese Beispiele zeigen, dass das Konzept der smarten und intelligenten (15-Minuten-) Stadt das Potenzial hat, die Lebensqualität zu verbessern, indem es unser städtisches Umfeld verändert, die Nachhaltigkeit aller Komponenten erhöht und unsere Umweltbelastung verringert. Um dieses Paradigma erfolgreich umzusetzen, bedarf es jedoch einer gründlichen Planung, einer aktiven Beteiligung der Bevölkerung und einer effizienten Anwendung von Technologien. Es wird faszinierend sein zu beobachten, wie weitere Städte auf der ganzen Welt diese Idee adaptieren und welchen Einfluss sie auf die Lebensräume der Zukunft haben wird. In dem Maße, in dem wir unsere städtischen Landschaften und Lebensräume neugestalten, rückt ein weiterer wichtiger Aspekt unseres Lebens in den Fokus - unsere Lebensmittelsysteme. Die Entscheidungen, die wir darüber treffen, was wir essen und wie und wo es produziert wird, haben weitreichende Auswirkungen - nicht nur auf unsere Gesundheit, sondern auch auf unseren Planeten. Dies bringt uns zu unserem nächsten Thema:
Es scheint vorstellbar, dass unsere Lebensmittelsysteme in Zukunft mehr Gewicht auf Gesundheit und Nachhaltigkeit legen werden. Durch die zunehmende Beliebtheit von pflanzlicher Ernährung, Fleisch aus dem Labor und PräzisionsAgrarwirtschaft sind wir auf dem Weg zu einem umweltfreundlicheren und ethischeren Lebensmittelsystem. Die Entwicklung unserer Lebensräume zu intelligenten Städten und die Einführung des Konzepts der 15-Minuten-Stadt haben tiefgreifende Auswirkungen auf unsere Lebensmittelsysteme. Wenn wir unsere Stadtlandschaften neugestalten, müssen wir auch die Art und Weise überdenken, wie wir unsere Lebensmittel produzieren, verteilen und konsumieren. Die Integration von lokaler Lebensmittelproduktion und gemeinschaftsgestützter Agrarwirtschaft in unsere Stadtplanungsstrategien ist nicht nur eine Frage der Bequemlichkeit oder der Nachhaltigkeit, sondern ein grundlegender Wandel in der Art und Weise, wie wir unsere Lebensmittelsysteme verstehen und mit ihnen umgehen.
Im Zusammenhang mit intelligenten Städten kann Technologie eine entscheidende Rolle bei der Optimierung agrarwirtschaftlicher Praktiken, der Reduzierung von Lebensmittelverschwendung und der Verbesserung der Transparenz der Lieferkette spielen. Urban Farming-Technologien wie vertikaler Pflanzenbau, Hydroponics (Hydrokultur) und Aquaponik (Fischzucht) können unsere Stadtlandschaften in produktive Landschaften verwandeln, die zur lokalen Ernährungssicherheit beitragen, den ökologischen Fußabdruck des Lebensmitteltransports verringern und die Logistik entwirren.
Das Konzept der 15-Minuten-Stadt unterstreicht explizit die Bedeutung lokaler Lebensmittelsysteme. Indem wir dafür sorgen, dass die wichtigsten Dienstleistungen, einschließlich der Märkte für frische Lebensmittel, innerhalb von 15 Minuten erreichbar sind, können wir eine engere Verbindung zwischen den Stadtbewohnern und ihren Lebensmittelquellen schaffen. Die gemeinschaftlich unterstützte Agrarwirtschaft wie beim Konzept der Kiezfarm kann in diesem Umfeld gedeihen, den saisonalen Verzehr fördern, den Transport von Lebensmitteln reduzieren und die lokale Wirtschaft in den Stadtvierteln stärken.
Darüber hinaus können diese lokalisierten Lebensmittelsysteme den Zusammenhalt und die Widerstandsfähigkeit der Gemeinschaft stärken. Sie können als Plattform für die Aufklärung über nachhaltige Lebensmittelpraktiken dienen und bei den Stadtbewohnern ein Gefühl der Verantwortung für die Umwelt wecken. Sie können auch zu den Zielen der öffentlichen Gesundheit beitragen, indem sie den Zugang zu frischen, nahrhaften Lebensmitteln verbessern.
Im Grunde genommen bietet die Umgestaltung unserer Lebensräume die Gelegenheit, unsere Lebensmittelsysteme so umzugestalten, dass sie nachhaltiger, gerechter und besser auf unsere lokalen Gegebenheiten abgestimmt sind. In unserem Bestreben, Städte zu schaffen, die nicht nur intelligent, sondern auch lebenswert sind, wird die Integration von lokaler Lebensmittelproduktion und gemeinschaftsgetragener Agrarwirtschaft der Schlüssel dazu sein, dass unsere urbane Zukunft in jeder Hinsicht nahrhaft ist.
Wenn wir uns näher mit nachhaltiger und gesunder Ernährung befassen, ist es inspirierend, zahlreiche innovative Projekte auf der ganzen Welt zu sehen, die in diesem Bereich große Fortschritte machen. Schauen wir uns einige dieser Initiativen aus Europa, Afrika und der MENA-Region an, die sich nicht nur den Herausforderungen der Ernährungssicherheit und der Autonomie stellen, sondern auch den Weg für eine nachhaltige Lebensmittelzukunft ebnen.
DISC (Developing Innovations in School and Community Cultivation) ist eine Initiative in Uganda. Im Rahmen dieser Initiative, die in Zusammenarbeit mit Slow Food International durchgeführt wird, werden Schüler über einheimische Pflanzenarten unterrichtet, in der Hoffnung, eine engere Verbindung zwischen jungen Menschen und Lebensmitteln zu schaffen. Die Gründer Edward Mukiibi und Roger Sserunjogi haben nicht nur zur Verbesserung der Ernährung und der Agrarwirtschaftlichen Praktiken beigetragen, sondern auch zur Wiederbelebung einer blühenden Kochkultur und zur Verbesserung der Kenntnisse über lokale Lebensmittel. Dieses Projekt ist ein überzeugendes Beispiel dafür, wie Bildung und Engagement in der Gemeinschaft nachhaltige und gesunde Ernährungsgewohnheiten fördern können.
[Quelle]: Reporter, G. S. 10 innovative food projects reconnecting eaters and producers. the Guardian https://www.theguardian.com/sustainable-business/blog/10-innovative-projects-farming-food-producers (2014).
Der SANAD-Fonds hat den Agrarsektor in der MENA-Region mit mehr als 156 Millionen US-Dollar in Form von Krediten und Kapazitätsaufbau unterstützt. Dank der vom Fonds bereitgestellten Finanzmittel konnten lokale Agrarwirtschaftliche Betriebe Investitionen in Ausrüstungen und Maschinen tätigen und wichtige Inputs für die Produktion von lokal angebauten Lebensmitteln erhalten. Darüber hinaus war die Technical Assistance Facility (TAF) der SANAD für die Umsetzung von etwa 20 Initiativen mit Agrarwirtschaftlichem Schwerpunkt verantwortlich. Diese Programme haben Partner und Unterstützung für die einzelnen Sektoren angeboten, um weitere Agrarkredite zu erleichtern. Eines dieser Projekte war die Entwicklung eines Accelerator-Programms, das über 30 vielversprechende Agrarunternehmer im Libanon und in Jordanien beim Aufbau ihrer Unternehmen durch Schulungen, Mentoring und andere Formen unterstützt.
[Quelle]: The SANAD Fund addresses the rising urgency of food security in the MENA region. Customer https://sanad.lu/latest-updates/the-sanad-fund-addresses-the-rising-urgency-of-food-security-in-the-mena-region .
Diese Initiative, die in 14 verschiedenen Ländern Afrikas sowie in Indien und Vietnam durchgeführt wird, wurde vom deutschen Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Auftrag gegeben. Die Grünen Innovationszentren bieten Kleinbetrieben in 21 verschiedenen Wertschöpfungsketten primäre Unterstützung in Form von Beratung, Aus- und Weiterbildungsangeboten an. Ziel ist es, sie in die Lage zu versetzen, inputbasierte, technologische, wissensbasierte und organisatorische Innovationen zu nutzen, um ihre Produktion, ihr Einkommen und ihre Klima-Resilienz langfristig zu steigern. Dies führt nicht nur zur Schaffung neuer Arbeitsplätze in der Lebensmittelindustrie, sondern sorgt auch dafür, dass ein höherer Anteil der Wertschöpfung an Agrarwirtschaftlichen Produkten in den Ländern selbst verbleibt, insbesondere in ländlichen Regionen.
[Quelle] Giz. Green Innovation Centres for the agriculture and food sector. giz.de https://www.giz.de/en/worldwide/32209.html (2023).
Diese Programme verdeutlichen die Kraft neuartiger Techniken und gemeinsamer Anstrengungen zur Verbesserung der lokalen Lebensmittelproduktion und Ernährungssicherheit. Dadurch tragen sie zur langfristigen Lebensfähigkeit und Widerstandsfähigkeit unserer Lebensmittelsysteme bei. Diese Bemühungen sind ein Beispiel dafür, wie zukunftsweisende Techniken die Art und Weise, wie wir Lebensmittel produzieren und konsumieren, revolutionieren und damit unsere Lebensmittelsysteme umweltfreundlicher und gesundheitsorientierter machen können. Darüber hinaus unterstreichen sie die Bedeutung der Zusammenarbeit und der Ausbildung, um diese Verbesserungen zu erreichen.
Die Zukunft des Arbeitens und Lernens ist untrennbar mit dem Schnittpunkt von Technologie, Wissenschaft und sozialem Bewusstsein verbunden. Da wir uns auf ein flexibleres und kontinuierliches Lernmodell zubewegen, wird die Rolle von Technologie und Wissenschaft immer wichtiger. Das Aufkommen von KI, maschinellem Lernen und anderen digitalen Tools hat das Potenzial, unsere Arbeits- und Unterrichtsräume zu revolutionieren und sie anpassungsfähiger und personalisierter zu machen. Diese Verlagerung hin zu digitalen Plattformen hat es auch möglich gemacht, geografische Barrieren zu überwinden, indem sie Fernarbeit und Online-Lernen ermöglicht.
Im Zusammenhang mit den Lebensmittelsystemen hat dieser Wandel tiefgreifende Auswirkungen. In dem Maße, wie unser Verständnis für nachhaltige Praktiken wächst, steigt auch der Bedarf an Bildung und Fähigkeiten in diesen Bereichen. Lokale Lebensmittelproduktion und gemeinschaftsgetragene Agrarwirtschaft, Schlüsselkomponenten nachhaltiger Lebensmittelsysteme, erfordern unter anderem ein tieferes Verständnis verschiedener Wissenschaften und Technologien. Welche Kenntnisse und Fähigkeiten sind nun für die vertikale Agrarwirtschaft und Hydrokultur erforderlich?
Während wir uns mit den Feinheiten der vertikalen Agrarwirtschaft und der Hydroponik beschäftigen, ist es wichtig, die potenziellen Konflikte zu erkennen, die beim Übergang von der traditionellen, bodenbasierten Agrarwirtschaft entstehen können. Die Umstellung auf diese innovativen Anbaumethoden kann zu Spannungen mit der Immobilien- und Vermögensverwaltung sowie mit traditionellen und ökologischen Landwirten führen. Die Bewältigung dieser Konflikte erfordert eine sorgfältige Vermittlung und Risikominderung, um eine harmonische Koexistenz der verschiedenen Anbaumethoden zu gewährleisten. Auch wenn die Prinzipien der Permakultur nicht direkt auf die vertikale Agrarwirtschaft und die Hydrokultur anwendbar sind, so ist das übergreifende Ziel der Schaffung nachhaltiger, effizienter und lokaler Lebensmittelsysteme doch ein roter Faden.
Hier wird die Rolle des lebenslangen Lernens als Beschleuniger im Veränderungsmanagement deutlich. Im Zuge des Übergangs zu nachhaltigeren Lebensmittelsystemen sind ständiges Lernen und Fortbildung erforderlich, um den Menschen das Wissen und die Fähigkeiten zu vermitteln, die sie benötigen, um effektiv zu diesen Systemen beizutragen.
Darüber hinaus werden diese Elemente durch das Konzept der intelligenten Städte weiter miteinander verknüpft. Intelligente Städte mit ihren integrierten Systemen und datengesteuerten Ansätzen können Plattformen für die lokale Lebensmittelproduktion und die gemeinschaftsgetragene Agrarwirtschaft bieten.
So können beispielsweise technologiegestützte Initiativen für die urbane Agrarwirtschaft Dächer und ungenutzte Flächen in produktive Grünflächen verwandeln. Diese Initiativen tragen nicht nur zur Ernährungssicherheit bei, sondern fördern auch das Engagement und die Bildung der Gemeinschaft und damit eine Kultur der Nachhaltigkeit.
Diese Überschneidung von Arbeit, Lernen, Technologie und Lebensmittelsystemen erfordert jedoch auch ein stärkeres soziales Bewusstsein. Während wir Technologie und Wissenschaft nutzen, um unsere Arbeitsplätze, Klassenzimmer und Lebensmittelsysteme umzugestalten, müssen wir sicherstellen, dass diese Fortschritte für alle zugänglich sind und Gerechtigkeit und Inklusion fördern. Wir müssen auch die potenziellen Herausforderungen wie die digitale Kluft und das Risiko der Verdrängung von Arbeitsplätzen durch die Automatisierung im Auge behalten und darauf hinarbeiten, diese Probleme zu entschärfen.
Die Zukunft der Arbeit und des Lernens, die durch Flexibilität und lebenslanges Lernen untermauert wird, ist also eng mit den Fortschritten in Technologie und Wissenschaft und unseren sich entwickelnden Lebensmittelsystemen verwoben. Bei der Navigation durch diese komplexe Landschaft muss uns unser soziales Bewusstsein leiten und sicherstellen, dass dieser Fortschritt inklusiv, nachhaltig und vorteilhaft für alle ist.
Einige überzeugende Beispiele zeigen uns, wie diese Konzepte in realen Szenarien übersetzt und innovativ umgesetzt werden.
Der Bericht der UPCEA mit dem Titel "Innovation for a Future of Lifelong Learning"
Dieses Projekt legt den Schwerpunkt auf die Bedeutung des lebenslangen Lernens (LLL) als soziales Gut. Es wird untersucht, wie LLL als öffentliche Wertschöpfung zum langfristigen Vorteil von Nationen, Regierungen, Städten und Organisationen weiterentwickelt werden könnte. Es befasst sich mit den Schwierigkeiten, auf die LLL stößt, wie z. B. die Dynamik des Arbeitsmarktes, die Struktur und die Verfahren der Hochschulbildung sowie die Anforderungen des Lernens im 21. Jahrhundert. Das Projekt stellt einen integrierten Rahmen für die Zukunft des lebenslangen Lernens vor, wobei der Schwerpunkt auf sozialer Gleichheit, ethischer Führung und Nachhaltigkeit liegt.
Die in der Sustainable City in Dubai angesiedelte Institution ist, ist ein weiteres überzeugendes Beispiel für eine bahnbrechende Initiative im Bereich der Arbeit und des Lernens. Das Institut dient als Drehscheibe für Bildung, Forschung und Unternehmensgründung im Bereich der Nachhaltigkeit mit dem Ziel, das Wachstum nachhaltiger Praktiken sowohl regional als auch global zu fördern.
[Quelle]: SEE Institute Hub of Sustainable Education and Research. SEE Institute https://www.seeinstitute.ae/ (2023).
Im Laufe unseres Lebens stolpern wir oft über Schätze, wo wir sie am wenigsten erwarten. Meine Begegnung mit dem SEE-Institut war eine solche zufällige Entdeckung. Ich war auf einer Weltreise, um meinen Durst nach Wissen und Erfahrung zu stillen. Meine Reise führte mich in die Sustainable City, ein Leuchtturm der Nachhaltigkeit inmitten der trockenen Wüste in der Nähe von Dubai.
Das SEE Institut war mehr als nur ein Gebäude in der Wüste; es war ein Mikrokosmos der Welt, die wir aufbauen könnten - eine Welt, die Nachhaltigkeit schätzt, kontinuierliches Lernen begrüßt und einen Sinn für Gemeinschaft fördert. Diese zufällige Begegnung war eine deutliche Erinnerung daran, dass die tiefgreifendsten Lektionen manchmal an den unerwartetsten Orten zu finden sind.
Diese Initiativen des SEE-Instituts veranschaulichen die Zukunft der Arbeit und des Lernens, bei der Nachhaltigkeit, Innovation und lebenslanges Lernen im Vordergrund stehen. Diese Initiativen verdeutlichen die kontinuierlichen Bemühungen um eine Anpassung an die sich verändernde Art der Arbeit und des Lernens sowie die Bedeutung von Anpassungsfähigkeit und lebenslangem Lernen in Bezug auf diese Entwicklungen.
Wenn wir über die Zukunft nachdenken, müssen wir ein Gleichgewicht zwischen Fortschritt und der Aufrechterhaltung unserer grundlegenden Überzeugungen darüber, wie die Menschen ihr Leben leben wollen, finden. Eine Zukunft, wie wir sie uns wünschen, ist eine, in der technologische Innovationen und Fortschritt unser Leben bereichern, anstatt es zu kontrollieren. Es ist eine Zukunft, in der Nachhaltigkeit kein nachträglicher Gedanke, sondern ein Leitprinzip ist, in der Gerechtigkeit und Integration keine Begriffe, sondern Realität sind und in der unsere Freiheiten und Rechte nicht geopfert, sondern bewahrt werden. Dies ist die Zukunft, die wir uns für uns selbst wünschen. Um die Komplexität unserer sich rasch verändernden Umwelt erfolgreich zu bewältigen, sind unsere gemeinsamen Anstrengungen, unsere Einsicht und unser Engagement erforderlich, um diese Zukunftsvision zu verwirklichen.